Grundstein gelegt: Zweimal Pole für João Paulo de
Oliveira
Die
beiden Zeittrainings zu den Läufen elf und zwölf
des RECARO Formel-3-Cups am A1-Ring wurden am Freitagvormittag
einmal mehr von João Paulo de Oliveira dominiert. Der
Brasilianer stellte seinen Dallara F302-Opel mit 0,614 Sekunden
Vorsprung im ersten Training und 0,419 Sekunden im zweiten
Heat auf die beste Startposition und legte damit den Grundstein
für seinen vorzeitigen Titelgewinn.
Im ersten Qualifying setzte sich erst Hannes Neuhauser an
die Spitze, doch João Paulo de Oliveira ließ
dem Österreicher diese Freude nur bis zum Anbruch der
letzten sechs Minuten. Anfangs 0,399 Sekunden vor Neuhauser,
legte er in seiner letzten Runde noch einen drauf und war
weitere 0,4 Sekunden schneller. Doch der Zillertaler Neuhauser
konterte und verringerte seinen Rückstand so auf immerhin
0,641 Sekunden.
Im Gegensatz zu Hannes Neuhauser, den Auftakt-Doppelsieger
des RECARO Formel-3-Cups in Oschersleben, der sich bei seinem
Heimspiel eigentlich die Pole Position erhofft hatte, kann
Sven Barth mit Rang drei gut leben. Gleiches gilt auch für
Franz Schmöller, der sich neben Barth stellen darf. Der
Bayer, zeitweise auf Platz zwei geführt, drehte sich
am Ende der Sitzung und konnte keine Schlussattacke mehr reiten.
Und das Feld wird enger und enger: Der Abstand zwischen Sven
Barth auf Rang drei und Thomas Holzer auf dem neunten Platz
beträgt nicht einmal eine halben Sekunde.
Im zweiten Training holte "JP" sich die Führung
sofort, der Rest knabberte lange daran, den Rückstand
auf unter eine Sekunde zu bringen.
Dabei überraschte vor allem Catharina Felser. Sie wurde
lange Zeit auf Platz zwei geführt, in den Schlussminuten
auf Rang acht verdrängt und konnte noch einmal nachlegen.
Die Belohnung war Startplatz fünf und eine glückliche
und zufriedene Catharina Felser. Vor der schnellsten Dame
stehen im samstäglichen Rennen Sven Barth und Franz Schmöller,
die damit ihre Resultate des ersten Trainings wiederholen
konnten. Ebenfalls wiederholt hat Schmöller seinen Dreher
und auch dieses Mal blieb sein Dallara F302-Opel auf dem Asphalt.
Vor allem die Schlussminuten des zweiten Qualifyings wurden
noch richtig spannend. Hinter João Paulo de Oliveira,
der seine Pole Position sicher hatte, wechselten sich in den
letzten drei Minuten die Fahrer ab: Sven Barth verdrängte
Catharina Felser, dann kam Markus Mann, der wenig später
von Hannes Neuhauser geschlagen wurde.
Als bester der drei Neulinge im RECARO Formel-3-Cup klassierte
sich der 33jährige Österreicher Roman Hoffmann,
etatmäßig in einem Tourenwagen unterwegs, auf den
Rängen sechs und acht. Der Wiener Rookie Tomas Toth startet
bei der Rückkehr des Petutschnig-Teams von den Startplätzen
elf und zwölf.
João
Paulo de Oliveira: Ich bin das erste Mal hier mit der
modifizierten ersten Kurve gefahren und ich finde sie spitze.
Mein Auto ist hier richtig gut, obwohl die Strecke sehr rutschig
ist. Gestern beim Test haben wir noch was am Set-up gefunden,
was uns jetzt hilft.
Hannes Neuhauser: Ich hätte mir etwas mehr erhofft,
aber der João Paulo spielt ja mit uns. Im zweiten Quali
bin ich einmal durch die Botanik gefahren, danach waren meine
Reifen schmutzig und der Flügel etwas kaputt. Ich bin
mir ehrlich gesagt auch nicht ganz sicher, ob ich "JP"
unter optimalen Voraussetzungen hätte schlagen können.
Sven Barth: Schon beim Test gestern mit alten Reifen
war ich gut, ich hatte mir schon einen Platz in den Top 3
erhofft. Im ersten Training hätte es vielleicht noch
schneller gehen können, aber ich hatte in meinen schnellen
Runden immer Verkehr. Im zweiten ist alles optimal gelaufen,
ich bin auf der letzten Rille unterwegs gewesen.
Catharina Felser: Ich bin happy, endlich bin ich wieder
vorne dabei. Wir haben das Auto beim Test komplett geändert
und es wurde immer besser. Jetzt habe ich auch wieder Spaß
am Fahren. Leider habe ich ein paar Fehler gemacht, weil ich
ziemlich nervös war, sonst hätte ich vielleicht
die zweite Position noch halten können.
22.08.2003, Pressetext Mediaservice der Beru
Top10 Serie
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