18
September 2004 (hol)
Daniel
La Rosa im Pech
Durch
seinen schweren Unfall in Zandvoort, bei dem er ungebremst
über das Kiesbett in die Begrenzung einschlug, hatte
Daniel an diesem Wochenende immer noch Probleme, sich schmerzfrei
zu bewegen. Aber nichts konnte ihn davon abhalten, nach Brünn
zu fahren und sich dort noch einmal zu präsentieren.
Doch leider lief es nicht ganz in seinem Sinne. Schon im ersten
freien Training merkte Daniel schnell, dass das Setup des
Autos nicht passte. So schraubte man noch vor dem Qualifying,
aber es sollte nicht helfen. Direkt vor dem Rennen wurde das
Team von HBR mutig und änderte das komplette Setup. Aber
Daniel kam gar nicht dazu, herauszufinden, ob das Auto durch
die Änderungen besser liegt, denn es kam mal wieder anders
als geplant: "Irgendwie ist der Wurm drin, nichts scheint
zu klappen..." schimpfte Daniel nach dem Rennen. Denn
nicht nur das Setup konnte nicht getestet werden, denn gleich
in der Anfangsphase des Rennens wurde er von Bonanomi in den
Dreck gedrängt, dabei blockierten die Hinterräder
beim bremsen und er touchierte dabei wiederum Bonanomi und
für beide war das Rennen direkt beendet. Der junge Hanauer
ist einfach fassungslos, hatte er sich doch so viel vorgenommen,
um bei der vorletzten Station im Rennkalender der Formel 3-Euroserie
noch einmal positiv auf sich aufmerksam zu machen. Doch leider
wurde ihm einmal mehr ein Strich durch die Rechnung, ausgerechnet
durch Bonanomi gemacht, der ihn im Sonntagsrennen am Nürburgring
bereits schon einmal aus dem Rennen gekickt hatte. Doch nie
hört man ein böses Wort von Daniel über seine
Rennfahrerkollegen, seine einzige Aussage : So ist eben der
Rennsport...
Beim morgigen Rennen startet Daniel von Position 15. Und sein
Motto für morgen: Augen zu und durch....und dabei möglichst
viele Konkurrenten hinter sich lassen! Und nach dem ganzen Pech
in dieser Saison ist es dem sympathischen Hessen auch wirklich
zu wünschen, dass ihm diese Vorhaben auch gelingt. Und
dass er überholen kann, hat er in dieser Saison schon mehrfach
bewiesen. Man darf also gespannt sein, was Daniel La Rosa aus
seiner Startposition rausholt.
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