Berlin-Altglienicke (rol) Nach drei Wochen "olympischer"
Rennpause
beginnt für das ASL-Team Mücke Motorsport aus Berlin-Altglienicke
am
kommenden Wochenende (3. bis 5. September) im niederländischen
Zandvoort
der Endspurt in der Formel-3-Euroserie und in der Formel BMW ADAC
Meisterschaft. In beiden Serien, die im Rahmen der Deutschen Tourenwagen
Masters (DTM) ausgetragen werden, stehen auf dem 4,307 km langen
Dünenkurs an der Nordsee die Saisonläufe 15 und 16 auf dem
Programm.
"Wir
wollen zum Auftakt der letzen Runde wieder vorn mitmischen",
sagte
Peter Mücke. "Jetzt geht es bis zum Saisonschluss alle
zwei Wochen zur
Sache. Da gilt es, jedes Mal konzentriert das Beste zu zeigen, um
dann
auch entsprechend gute Endresultate zu erreichen", betonte
der Chef des
Rennstalls aus der deutschen Hauptstadt. So kann ASL-Mücke-Pilot
Sebastian Vettel, der zwölf der bisherigen 14 Rennen gewann,
bereits in
Zandvoort den vorzeitigen Titelgewinn perfekt machen. In der
Gesamtwertung führt der Heppenheimer mit 69 Punkten Vorsprung
auf den
Brasilianer Atila Abreu. Wenn Vettel am Sonntag 80 Zähler vor
dem
Zweitplatzierten liegt, wäre ihm die Meisterschaft in den verbleibenden
vier Rennen im tschechischen Brünn sowie in Hockenheim nicht
mehr zu
nehmen. Sein britischer Teamkollege Dominik Jackson will sich noch
von
Gesamtplatz fünf verbessern. Ihn trennen derzeit 19 Punkte
vom
Gesamtdritten. "Auch mit Fabio Onidi Federico Montoya wollen
wir in der
Gesamtwertung noch ein Stück nach vorn kommen", so Peter
Mücke. Sie
liegen derzeit auf den Plätzen 12 bzw. 15.
Nach
den Tests in Brünn zeigte sich der Teamchef zuversichtlich:
"Ich
denke, wir haben in Zandvoort gute Chance, weit vorn zu landen.
Auf den
sehr ordentlichen Testergebnissen von Brünn lässt sich
aufbauen." Dies
gilt auch für die beiden ASL-Mücke-Piloten in der Formel-3-Euroserie.
Dass Bruno Spengler (Kanada) und Robert Kubica (Polen) in ihren
Dallara-Mercedes-Rennern Plätze auf dem Podest erreichen können,
haben
sie mit ihren Leistungen in dieser Saison bereits bewiesen. Dies
sollte
auch in Zandvoort für sie machbar sein. Zuletzt hat es ihnen
Teamchef
Peter Mücke an gleicher Stelle vorgemacht, als der 57-Jährige
mit seinem
rund 450 PS starken Ford Capri (3,4 Liter Hubraum, Baujahr 1974)
am 22.
August ein Rennen zur deutschen Youngtimer-Trophy der Tourenwagen
gewonnen hatte. Es war der dritte Saisonsieg für ihn gewesen.
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